Die WATCH für Sportler

Tja, da ist es nun raus was Apple im nächsten Jahr veröffentlichen wird, die WATCH. Nicht nur die Schreibweise an diesem Produkt gefällt mir nicht, aber mal der Reihe nach.
Ich mache jetzt seit einiger Zeit regelmäßig Sport und habe mich vor allem im letzten Jahr mit Trainings-Uhren auseinander gesetzt. Seitdem hat sich etwas, aber nicht viel getan.Angefangen zu trainieren (laufen, Rad fahren, Liegestütze und Klimmzüge) habe ich mit Runtastic. Eigentlich auch wunderbar, es gibt diverse Apps für die gängigen Smartphones, man kann seine Fortschritte teilen, dies sogar live und dann von Freunden und Bekannten angefeuert werden, und hat eigentlich alles schön zusammen. Das hat nur zwei Nachteile: 1. Man muss immer sein Smartphone dabei haben, was bei heutigen Gerätegrößen doch etwas nervig ist und 2. das Smartphone ist in der Regel nicht Wasserdicht und wenn dann gibt es von Runtastic keine Schwimm-Tracker-App.

Da mein Hauptsport Schwimmen ist, musste eine andere Lösung her. Entweder eine dedizierte Schwimmuhr, dann gibt es aber das Problem, die Daten von Runtastic und der Schwimmuhr zusammen in einem Interface irgendwo zu sehen, oder komplett auf ein anderes System umzusteigen. Nach langer Recherche und vor allem durch den Tipp eines Kollegen habe ich mir die Suunto Ambit2 S gekauft (inzwischen gibt es das Nachfolgemodel auf dem Markt mit Bluetooth statt ANT+ – was mich sehr ärgert aber dazu vielleicht ein anderes Mal mehr).
Die Suunto Ambit2 S ist die kleine Schwester der Ambit2. Der Unterschied ist vor allem der etwas kleinere Akku und der fehlende Barometer. Sie ist vor allem für Sportler gedacht und bietet diverse Konfigurationsmöglichkeiten. Da kommen wir auch zu dem gravierenden Nachteil der Uhr: Die Konfiguration lässt sich nur über eine Webseite des Herstellers konfigurieren, diese Konfiguration wird dann beim nächsten Synchronisieren mit der Mac & PC Software auf die Uhr gespielt. Das wäre nicht so schlimm, wenn der Service zuverlässig wer, leider ist movescount oft nicht erreichbar und so lassen sich weder die Uhr konfigurieren, noch die getätigten Aktivitäten analysieren. Die neue Ambit3 hingegen verfügt über Bluetooth und soll auch über die iPhone App zu konfigurieren sein, ob das aber wirklich auch ohne Internetverbindung und funktionierende Suunto-Server geht, weiß ich nicht.

Eigentlich alles schön und gut, warum also Grund zur Sorge? Ganz einfach, zur Zeit, bzw. seit einigen Jahren, sind ja diese Fitnesstracker hip, die einem den ganzen Tagesablauf analysieren. Die zählen die Schritte und gestiegenen Stockwerke und sagen einem am Ende des Tages ob man mal wieder zu oft Fahrstuhl gefahren ist. Hier könnte man sich jetzt ein solches Gerät kaufen oder das mit dem iPhone oder der kommenden WATCH aufnehmen. Das hört sich ja nicht schlecht an. Dazu hat Apple die kommende Uhr auch perfekt für professionelle Athleten beworben. Ein integrierter Herzfrequenzsensor, ähnlich wie in der TomTom Multisport Cardio hilft auf den Brustgurt (den ich zur Zeit beim Laufen und Rad fahren benutze) zu verzichten. Also eigentlich perfekt, eine Sportuhr die auch noch den Rest vom Tag überwacht. Aber nein, das Ding hat auch wieder 2 Probleme: 1. Es ist nicht wasserdicht, man kann damit also nicht schwimmen gehen und 2. DAS VERDAMMTE DING HAT KEINEN GPS EMPFÄNGER EINGEBAUT. Man muss also immer sein iPhone mitschleppen, wenn man laufen oder Rad fahren geht. Und die neuen iPhones (6 und 6 Plus) sind ja nicht gerade handlicher geworden.
Apple war (jedenfalls bei mir) bisher dafür bekannt Produkte besser zu machen als andere Firmen. Sie sind weniger Kompromisse eingegangen und haben lieber auf Funktionen verzichtet als sie schlecht einzubauen. Die WATCH als Sportuhr zu bewerben und diese dann dabei an ein iPhone zu binden ist das bekloppteste was sie haben machen können. Lasst diese Funktion weg, sagt “die Uhr überwacht den Tagesablauf und für Athleten gibt es andere Produkte” und gut ist.

One Reply to “Die WATCH für Sportler”

  1. […] Apple presented the Watch as good for sports, I had my doubts (sorry, it’s German). This review should show if I’m right with these thoughts or if the Apple watch is a good […]

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