Es ist schon fast eine Tradition geworden, dass ich zum Halbmarathon nach Barcelona fliege. Vor zwei Jahren, als ich noch in Toulouse lebte, war ich das erste Mal für diesen Lauf in Katalonien. Die Stadt lieben gelernt habe ich bei meinem ersten Besuch zu meinem Geburtstag 2012.
Mir gefällt der Mix aus alten Gassen im gotischen Viertel, dem Strand, den quadratischen Häuserbocks, dem Mix aus alt und neu.
Der Halbmarathon ist für mich der Start in die Triathlonsaison geworden. Schon letztes Jahr bin ich mit einigen Freunden vom FC St Pauli gefahren. Als Teilzeit-Reiseleiter habe ich so einigen Freunden die Stadt zeigen können und entdecke doch jedes Jahr neue Details. Manchmal sind es kleine Bars, manchmal geschichtliche Details von Häusern und Fassaden, an denen man bisher nur vorbei geschlendert ist und jemand nun die Frage stellt warum denn Einschusslöcher in der Kirchenmauer sind.
Der Halbmarathon in Barcelona, am zweiten Februarwochenende, fällt immer mit dem Fest de Santa Eulalia zusammen. Barcelona wird dort am Abend von diversen Gruppen mit Feuerwerkskörpern ‘heimgesucht’, die den Correfoc dels petits diables (Feuer-Rennen von kleinen Teufeln) und danach das Correfoc de Santa Eulalia (Feuer-Rennen für Erwachsene) veranstalten. Es ist laut, feurig und riecht nach Schwefel.
Zu meinem ersten Halbarathon in Barcelona 2016 hatte ich bei Sonnenschein zwischen 14° und 18°C. So ist meine Liebe zu diesem Lauf im Februar geboren. Die 8° bis 12° bei bedecktem Himmel und Wind versetzen dieser Liebe 2017 einen Rückschlag. Dieses Jahr war es mit 4° bis 12° noch kälter, dafür wieder sonnig. Mal sehen wie das Wetter 2019 wird.
Der Besuch im Stadion nach dem Spiel begann auch bei bestem Wetter, es kühlte dann aber doch schnell ab. Das kann aber auch am 0:0 zwischen Barca und Getafe gelegen haben.
Alles in allem war das verlängerte Wochenende in Barcelona wieder sehr schön und ich freue mich schon auf’s nächste Mal.