Blackmagic ATEM Mini

Blackmagic Atem Mini

Für mein Homeoffice habe ich mir im September ein Blackmagic ATEM Mini angeschafft. Das Gerät ermöglicht es mehrere Kameras anzuschließen und zwischen diesen auf Knopfdruck zu wechseln. Es lassen sich zwei Mikrofone über 3,5mm Klinke anschließen. Angeschlossen an einem Computer wird der ATEM Mini als Webcam erkannt. Zusätzlich kann man das Bild auch per HDMI ausgeben.

Der Wechsel der Kameras kann mit verschiedenen Effekten belegt werden. So gibt es harte Schnitte oder sechs verschiedene Überblendungen. Außerdem kann die Dauer dieser Effekte eingestellt werden. Es gibt einen Bild in Bild Modus, bei dem man das Bild zweier Kameras gleichzeitig sehen kann. Außerdem kann man ein Bild als Standbild hinterlegen und auch den Hintergrund (Greenscreen) über einen Colorkeyeffekt ausblenden. Das Tonsignal kann zwischen den Kameras und separaten Mikrofonen gewechselt werden, man kann Mikrofone überlagern oder auch immer der Kamera folgen lassen.

Eigentlich ein tolles Gerät. Nicht umsonst gibt es inzwischen nicht nur den Atem Mini, sondern auch einen Mini Pro und Mini Extreme die weitere Funktionen haben. Leider hat das Gerät auch einige Schwächen.

  • Es gibt keinen Powerschalter. Um das Gerät auszuschalten muss immer der Stecker gezogen werden. Ich habe das ganze über eine schaltbare Steckdose gelöst, aber ein Schalter am Gerät wäre eine besser Lösung.
  • Das Gerät hat keinen oder nicht ausreichend internen Speicher um das Standbildbild zu speichern. Man muss es in einer Software auf dem Computer auswählen und wenn das Gerät ausgeschaltet wird, ist das Bild wieder weg. Doof wenn man an dem Computer an dem man es benutzt keine Software installieren kann oder darf (Arbeits-PC).
  • Andere Einstellungen, wie der Überblendeffekt werden auch bei Neustart vergessen und müssen jedes Mal neu eingestellt werden. Wenn man immer die selben Effekte nutzt, dann ist das schade, dass es nicht beibehalten wird.
  • Die Bild in Bild Funktion muss sogar bei jedem Kamerawechsel neu betätigt werden. Man kann nicht standardmäßig bei einer Kamera das Bild einer anderen Kamera einblenden. Auch lässt sich die zweite, eingeblendete Kamera nicht auswählen, es ist immer die an HDMI Port 1.

Alles in allem bin ich mit dem Gerät zufrieden, auch wenn es für das was ich damit mache vielleicht etwas zu viel des guten ist. Immerhin kann ich jetzt, wenn ich den Schreibtisch in der Höhe verstelle, auf eine andere Kamera wechseln.

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