Month: February 2022

  • Photovoltaikanlage

    Photovoltaikanlage

    Als wir von einer Stadtwohnung in ein Einfamilienhaus gezogen sind, war mir klar, dass ich versuchen möchte meinen CO₂-Fußabdruck (ja, ich weiß, das ist ein schlechter Begriff) weiter zu verringern (und ja, ich weiß, dass Einfamilienhäuser nicht die klimafreundlichste Art zu wohnen sind). Das Haus in dem wir wohnen hat ein Dach mit fast perfekter Südausrichtung. Perfekt für eine Photovoltaikanlage. Nach mehreren Angeboten habe ich bei der Firma zolar (Empfehlungscode: FRIENDS091207) eine 10kWp Anlage mit 7,7kWh Speicher bestellt. 10kWp bedeutet, dass bei idealer Sonneneinstrahlung die Anlage im maximum (peak) 10kW Leistung liefert. Den Speicher habe ich aus Kostengründen zur Zeit so klein gewählt, er ist aber erweiterbar und, soviel kann ich schon sagen, soll auch so schnell wie möglich erweitert werden. Bestellt und schließlich auch verbaut wurden 25 Trina Vertex S Module a 400W, ein Kostal Plenticore plus Wechselrichter und eine BYD B-Box Premium HVS Batterie/Stromspeicher. Um das eAuto zu laden besitze ich schon einen go-eCharger. Den Papierkram mit der Anmeldung der Anlage beim Netzbetreiber übernimmt dabei die Firma zolar. Mitbewerber machen das ebenfalls, wenn man die Anlage komplett selber baut, dann muss man das ebenfalls selber machen. Ist aber vermutlich nicht sehr komplex. Bezahlt habe ich für diesen Komplettservice 21407,66€, wovon ich mir 3418,02€ MwSt zurückholen kann. Zolar geht davon aus, dass ich monatliche Stromkosten für den Netzbezug von 5€ haben werde und ich nach 25 Betriebsjahren ca 21000€ Gewinn mit der Anlage machen werde.

    Bestellt habe ich die Anlage im September 2021. Da viele Komponenten jedoch Lieferengpässe hatten wurde die Anlage erst in der zweiten Februarwoche 2022 installiert. Die Anlage wurde innerhalb von 3 Tagen installiert. Der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können. Gleich am ersten Tag als die Anlage fertig war konnte die Sonne den Speicher so füllen, dass wir damit durch bis Mitternacht zehren konnten. Durch die Software in dem Wechselrichter, dem Herzstück der Anlage, kann man diese Werte schön auslesen. So habe ich auch festgestellt, dass unsere Geräte im Haus in der Nacht ca 300W Leistung ziehen.

    Stromverbrauch vom Tag als die Anlage in Betrieb genommen wurde

    Den darauffolgenden Tag waren wir nicht zu Hause, unser Verbrauch war also sehr gering so dass wir in den Abend mit einer vollen Batterie starten konnten und diese bis zu morgen durchhielt. Da wir derzeit noch nicht ins Netz einspeisen dürfen, ist leider die Energie der Sonne vom Nachmittag komplett verloren gegangen. Man hätte hier (ab 13 Uhr in der Grafik unten) gut einen großen Verbraucher anschalten können, der die Sonnenenergie nutzt.

    Stromverbrauch von Samstag

    Erst der Backofen mit den Croissants am Sonntag musste teilweise aus dem Netz betrieben werden.An diesem Sonntag haben wir nachmittags zeitgleich unser E-Auto geladen, die Wäsche und das Geschirr gewaschen. Die Sonne hat dafür gesorgt, dass wir keinen Strom aus dem Netz dafür brauchten. Leider hat es aber nicht mehr gereicht um den Speicher zu füllen, so dass wir die Nacht aus dem Netz gezogen haben. In Zukunft versuchen wir diese Aktivitäten auf verschiedene Tage zu verteilen um so unseren Stromverbrauch zu optimieren.

    Stromverbrauch von Sonntag

    Alles in allem waren unsere ersten Tage mit der Photovoltaikanlage sehr positiv. Meine Frau und ich beobachten unseren Stromverbrauch nun deutlich genauer als früher – das wird sich sicher auch wieder legen, aber für den Anfang ist es sehr interessant.

  • Blackmagic ATEM Mini

    Blackmagic ATEM Mini

    Für mein Homeoffice habe ich mir im September ein Blackmagic ATEM Mini angeschafft. Das Gerät ermöglicht es mehrere Kameras anzuschließen und zwischen diesen auf Knopfdruck zu wechseln. Es lassen sich zwei Mikrofone über 3,5mm Klinke anschließen. Angeschlossen an einem Computer wird der ATEM Mini als Webcam erkannt. Zusätzlich kann man das Bild auch per HDMI ausgeben.

    Der Wechsel der Kameras kann mit verschiedenen Effekten belegt werden. So gibt es harte Schnitte oder sechs verschiedene Überblendungen. Außerdem kann die Dauer dieser Effekte eingestellt werden. Es gibt einen Bild in Bild Modus, bei dem man das Bild zweier Kameras gleichzeitig sehen kann. Außerdem kann man ein Bild als Standbild hinterlegen und auch den Hintergrund (Greenscreen) über einen Colorkeyeffekt ausblenden. Das Tonsignal kann zwischen den Kameras und separaten Mikrofonen gewechselt werden, man kann Mikrofone überlagern oder auch immer der Kamera folgen lassen.

    Eigentlich ein tolles Gerät. Nicht umsonst gibt es inzwischen nicht nur den Atem Mini, sondern auch einen Mini Pro und Mini Extreme die weitere Funktionen haben. Leider hat das Gerät auch einige Schwächen.

    • Es gibt keinen Powerschalter. Um das Gerät auszuschalten muss immer der Stecker gezogen werden. Ich habe das ganze über eine schaltbare Steckdose gelöst, aber ein Schalter am Gerät wäre eine besser Lösung.
    • Das Gerät hat keinen oder nicht ausreichend internen Speicher um das Standbildbild zu speichern. Man muss es in einer Software auf dem Computer auswählen und wenn das Gerät ausgeschaltet wird, ist das Bild wieder weg. Doof wenn man an dem Computer an dem man es benutzt keine Software installieren kann oder darf (Arbeits-PC).
    • Andere Einstellungen, wie der Überblendeffekt werden auch bei Neustart vergessen und müssen jedes Mal neu eingestellt werden. Wenn man immer die selben Effekte nutzt, dann ist das schade, dass es nicht beibehalten wird.
    • Die Bild in Bild Funktion muss sogar bei jedem Kamerawechsel neu betätigt werden. Man kann nicht standardmäßig bei einer Kamera das Bild einer anderen Kamera einblenden. Auch lässt sich die zweite, eingeblendete Kamera nicht auswählen, es ist immer die an HDMI Port 1.

    Alles in allem bin ich mit dem Gerät zufrieden, auch wenn es für das was ich damit mache vielleicht etwas zu viel des guten ist. Immerhin kann ich jetzt, wenn ich den Schreibtisch in der Höhe verstelle, auf eine andere Kamera wechseln.

  • DHL Etiketten umformatieren

    DHL Etiketten umformatieren

    Ich habe mir, da ich relativ viele Pakete verschicke, einen Etikettendrucker zugelegt. Leider sind große Etikettendrucker, die mit 103mm Etikettenbreite drucken relativ teuer. Auch ist es als Privatkunde von DHL nicht möglich die Paketmarken in der nötigen Größe herunterzuladen. Ich habe mir einen brother QL-600 Drucker* gekauft. Dieser druckt auf 62mm breiten Endlos-Etiketten. Um jetzt die großen DHL Packmarken auf diese Größe zu drucken habe ich mir einen Shortcut-workflow für macOS geschrieben, der die relevanten Teile der DHL Marke auf die schmalere Größe kopiert.

    typisches DHL Paket
    Neu formatiertes Etikett

    Mein Workflow schneidet die oben gekennzeichneten Bereiche aus dem original PDF aus, dreht sie ordnet sie neu an und speichert das ganze als Bild ab. Das Bild kann das auf dem Labeldrucker ausgedruckt werden. Dabei kann man sich die Druckereinstellungen (Papierformat etc.) gut als Preset abspeichern.

    Screenshot der Druckvorschau

    Der Workflow ist zur Zeit nur auf DHL Etiketten ausgelegt und schneidet ganz stumpf Bereiche aus dem pdf aus. Ich habe vor dies in der Zukunft zu verbessern, aber wer ist schon benutzen möchte kann sich den Shortcut für macOS hier herunterladen.

    *Affiliate Link.