Beinbruch Tagebuch

Letzte Woche habe ich mir das Bein gebrochen. Ich bin mit Socken die Treppe in unserem Haus heruntergelaufen, auf den letzten Stufen weggerutscht und auf dem Fliesenboden aufgeschlagen. Das haben sowohl das Schienbein, als auch das Wadenbein nicht überlebt. Ich weiß nicht was mir die Rettungssanitäter gegeben haben, aber es war gutes Zeug. Vom Fußboden unseres Flurs bis ins Krankenhaus habe ich nur schemenhafte Erinnerungen. Röntgen und OP fanden noch am selben Tag statt und Abends lag ich mit Nagel im Schienbein auf der Chirurgischen Station.

Röntgenaufnahmen der beiden Brüche

Insgesamt habe ich dort eine knappe Woche verbracht (von Di-Mo). Eine Zeit die nicht einfach war. Besonders für meine Frau, die sich dann komplett um unsere Tochter kümmern musste. Zum Glück konnte meine Mutter für ein paar Tage vorbeikommen und mithelfen.

Inzwischen bin ich wieder zu Hause. Habe keinen Gips oder Schiene, sondern nur ein paar Pflaster und ein Bein, das aussieht wie ein Regenbogen. ich kann mich Krücken bewegen, aber jede Minute die das Bein nicht hochliegt schmerzt. Vor allem an den geschwollenen Bereichen des Beins – es fühlt sich an wie tausende Nadelstiche in die Haut. Auch das Knie, dort wo der Nagel in das Schienbein gebracht wurde, schmerzt bei jeder Bewegung. Immerhin kann ich duschen und langsam und vorsichtig die Treppe hoch gehen.

Heute war ich das erste Mal bei der Physiotherapie. Viel kann dort nicht gemacht werden, aber Fuß und Knie soll ich nach Möglichkeit bewegen. Auch, wenn es geht, das ganze Bein aus der Hüfte heraus anheben – das geht nicht. Es fühlt sich viel zu schwer an.

An Medikamenten gibt es vor allem Vitamin D und Schmerzmittel bei Bedarf. Und natürlich Thrombosespritzen jeden Tag. Es ist nicht schön. An Arbeiten ist erstmal nicht zu denken. Ich habe nur kurz ein paar Dinge organisiert, damit nichts liegen bleibt und bin nun erstmal für ein paar Wochen, wenn nicht Monate krank geschrieben. Da es das rechte Bein getroffen hat, ist auch nicht an Autofahren zu denken, bis ich es wieder belasten kann, werden wohl mindestens 12 Wochen vergehen.

In unregelmäßigen Abständen werde ich meinen Genehsungsfortschritt hier dokumentieren.

2 Replies to “Beinbruch Tagebuch”

  1. Weiterhin gutes genesen!

    1. Danke

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